Eine neue Studie sagt: Tiere sind oft nicht so groß wie wir glauben.
Amerikanische Forscher sagen, dass viele große Tiere aus dem Meer gar nicht so groß sind, wie bisher immer angenommen wurde. Insgesamt haben sie 25 Arten untersucht, darunter den Blauwal, den Riesenkalmar und den Weißen Hai.
Sie haben die bekannten Größenangaben auf ihre Echtheit untersucht und mit unterschiedlichsten Datenbanken und historischen Aufzeichnungen abgeglichen. Dabei haben sie festgestellt, dass zum Beispiel der Walhai nicht rund 21 Meter lang ist, sondern höchstens knapp 19. Wahrscheinlich sind die Zahlen irgendwann mal durcheinander geraten, oder es wurde unterschiedlich gemessen.
Geschätzte Größe
Volker Grün arbeitet als Biologe beim Duisburger Zoo. Er weiß, wie Tiere in der freien Wildbahn gemessen werden.
Man kann natürlich sagen, bleib' stehen, ich will mal eben ein Metermaß anlegen, sondern das macht man mit einem Vergleich. Zum Beispiel bei einem Walhai. Mit dem kann man ja tauchen kann, neben dem kann man schwimmen, und wenn man dann Filmaufnahmen oder Fotos hat, dann kann man vergleichen: Wie groß ist der Mensch, und wie groß ist der Walhai, der natürlich um ein vielfaches länger ist.
Man braucht immer eine Bezugsgröße, also etwas, von dem man weiß, wie groß es ist. Manchmal ist es aber auch so, dass man Tiere findet, die tot an Land gespült werden oder in einem Fischernetz gelandet sind. Die kann man dann natürlich mit dem Maßband abmessen.
Zootiere kann man exakt messen
