Dieser Dienstag ist einer der schönsten Sommertage des Jahres. Da trifft es sich gut, dass die laue Sommernacht von Dienstag auf Mittwoch länger ist als sonst. Um eine sogenannte Schaltsekunde. Normalerweise wird ja nur zwei Mal im Jahr an der Uhr gedreht. Zur Sommer- und Winterzeit. Dann wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt oder eine Stunde zurück.

 

Warum gibt es eine Sekunde mehr?

 

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, um genau 1 Uhr 59 Minuten und 59 Sekunden wird sie eingefügt, die Schaltsekunde. Die meisten von uns werden das kaum bemerken, wer achtet auf seiner Armbanduhr oder Wecker schon darauf, dass die Uhr auf die allerletzte Sekunde genau läuft. Das wäre ja auch übertrieben pünktlich.

 

Probleme drohen bei Computern

 

Software- und Computersysteme arbeiten aber so sekunden-genau, wenn sie zum Beispiel, den elektrischen Strom über Stadt und Land verteilen, Geld an der Börse verschieben oder Satelliten am Himmel steuern. Eine zusätzliche Sekunde könnte solche Computersysteme verwirren und abstürzen lassen. Vor ein paar Jahren geschah das bei einer Fluggesellschaft und die Passagiere mussten ihre Tickets per Hand ausfüllen - sehr lästig.

 

Computerexperten haben gut vorgesorgt

 

Damit heute Nacht nichts schief geht, haben die meisten Computersysteme ein Software-updat bekommen, eine kleine Reparatur, damit sie mit der zusätzliche Sekunde klar kommen. Dass wir übrigens überhaupt eine Schaltsekunde brauchen, liegt daran, dass wir Menschen die Uhr-Zeit an unseren Handgelenken, Weckern und Co. immer noch auf die Drehung der Erde und den Sonnenstand abstimmen. Da muss aber nachgesteuert werden.

 

Die Erdedrehung hält sich nicht an die Uhr