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德国海员用语词典:B.-7
日期:2024-04-17 17:01  点击:222
Barkasse, die. Das größte der Schiffsbeiboote, zum Rudern und Segeln eingerichtet, manchmal auch Dampfbarkasse.  — Einige Erklärungen haben es sich leicht gemacht und einfach gesagt: Barkasse von Bark, aber wie oder wo sich diese ja an sich nicht undenkbare Weiterbildung vollzogen hat, das sagen sie nicht. Das Wort hat anderen Ursprung. Vom lateinischen arca ward ein italienisches arcaccia, spanisch arcaza, Kasten, gebildet, französisch arcasse = Kastell im Hinterteil des Schiffes. An dieser arcasse war ein großer Balken, grande barre, angebracht, der (grande) barre d'arcasse hieß und als Davit diente (s. d.), nämlich zum Aufhängen, Hissen und Fieren des größten Schiffsbeibootes. Und das empfing von dem Balken an dem es hing den Namen Barkasse.
 
Barkun, der. „Barkuns sind hölzerne oder eiserne, nicht drehbare, dafür aber auslegbare Krähne, an welchen ein oder mehrere Boote klar zum Fieren aufgehängt werden können.‟ Nach dieser von Dick und Kretschmer, Handbuch der Seemannschaft, gegebenen sachlichen Erklärung und nach dem, was unter „Barkasse‟ nachzulesen ist, dürfte es klar sein, daß Barkun im Gedanken an barce d'arcasse gebildet, nämlich abgekürzt und mit einer neuen mundgerechten Endung, und zwar, wie ein Blick auf Pardun und andere Wörter ähnlicher Endung beweist, in niederdeutschem Sprachgebiet, versehen worden ist, denn die Bedeutung von Barkun ist so ziemlich dieselbe von barre d'arcasse.  — 
 
Barring, die. Barrings sind von Bord zu Bord reichende und in guter Deckshöhe über dem Oberdeck oder Aufbaudeck angebrachte Decksbalken, die häufig, namentlich bei kleineren Schiffen, noch mit einem Deck, dem Barringsdeck, belegt sind; bestimmt zum Tragen von Schiffsbeibooten und Reservehölzern etc. Ebenso wie Bark und Barre von der Wurzel bhar = tragen abstammend, sei es daß dabei unmittelbar antragen, sei es daß an barre, Tragbalken, gedacht ist; wahrscheinlich letzteres, so daß wir also das hochdeutsche Barre mit niederdeutscher Endung vor uns haben.[51]
 
Bare = Welle, s. Barre.
 
Bärme s. Berme.
 
Barre, die, seichte Stelle vor einer Flußmündung, durch Ablagerung des vom Flusse mit sich geführten Sandes, ein Hindernis, eine Beschränkung des Aus- und Einsegelns. Schranke ist die zu Grunde liegende Bedeutung. Von der unter Bark erwähnten Wurzel bhar, tragen, kommt althochdeutsch bara, para, Balken, zunächst als etwas Tragendes, Tragbalken, sodann aber auch etwas Beschränkendes, Schranke, eingehegtes Stück Land, abgeteiltes Stück Feld. Mittelhochdeutsche barre = Schranke, Zaun, Gehege; verbarren durch Schranken versperren; englisch bar; französisch barriére, besonders aber barre, Stange, Balken, Rost, Klampe, Ruderpinne, barres de hune = Salingshölzer; und das unter Barkasse nachzulesende barre d'arcasse; barre de cabestan, Spillspaken. Keltisch bar, Ast. Spanisch barrera, davon embarazo, französisch embarras, Sperrung, Hindernis, und barricade (barricata).  —  Von gleicher, „tragen‟ bedeutender Wurzel kommt auch das niederdeutsche bar, bare, mittelniederländisch baere, niederländisch baar, Woge, Welle, Sturzwelle, Brandung; vergl. Lüpkes Seemannssprüche: „barra waegen, barra streamen‟, „Wellen wogen, Wellen strömen‟; sei es daß die Wellen tragen, sei es daß sie getragen (gehoben bewegt) werden. 
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